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Aufleben: nur wer das Leben genießt, dem gehört die Welt

Ich schreibe heute diese Zeilen, weil ich mit einem Mann sprach, der zu mir meinte, dass er auf Arbeit erst Geben müsse, um dann in einem Personalgespräch bezüglich Geld bessere Aussicht auf Anpassung zu haben.

Warum fühlen wir uns in einer Bringschuld?

Ich habe vor einigen Jahren zu einem Chef (ich hatte viele, lach) gemeint, dass ich mein Gehalt nicht bekomme, weil ich leiste, sondern um leisten zu können.  Verstanden hatte er es nicht.

 

Dir möchte ich dies nun gern näher bringen, denn ich möchte, dass du dich frei, kreativ, konstruktiv und dem Leben zugewandt entfalten und einbringen kannst.

Was das Baby uns über Selbstverbundenheit lehrt

Wenn wir auf die Welt kommen, wissen wir nichts von dieser. Wir haben nur Bedürfnisse körperlicher Natur. Diese zu stillen sind wir noch unfähig, wenn wir darunter verstehen, dass wir selbst dafür sorgen könnten, unsere Windeln zu wechseln, das Essen zu kochen, und uns vor Kälte und Hitze oder vor Gefahr zu schützen.

 

Jedoch wenn wir es einmal anders sehen, nämlich, dass wir mit unserem Schreien und mit unserem Lachen doch sehr gut dafür sorgen können, weil wir uns verständlich machten, dann sind wir nie unfähig gewesen, für uns zu sorgen.

Wie unsere Gedanken uns in eine Bringschuld führen und wir die Verbundenheit mit dem SELBST dadurch verlieren

Wie kommt es aber nun, dass das wir im Erwachsenenalter denken, wir wären auf andere angewiesen oder in einer Bringeschuld?

 

Naja, wir haben schon verstanden, dass wir nicht unabhängig von einander leben. die Gruppe oder der Schwarm sind für viele Lebewesen eine sehr bewährte Methode, sicherzustellen, dass es dem Einzelnen gut geht.

 

Doch was uns aufgrund der Fähigkeit des Denkens in Form der Psyche passiert, ist, dass wir meinen andere wüssten, was wir brauchen, was wir tun sollten und vor allem wer wir sind oder zu sein hätten. Doch das ist ein Trugschluss, denn das Baby musste selbst sagen, was es brauchte. Es hatte uns Erwachsenen gegenüber einen sehr großen Vorteil - es war mit sich selbst verbunden.

 

Was meine ich damit?

 

Nun, es spürte, was der eigene Körper für ein Bedürfnis hatte. Und es spürte auch, wenn dieser alles hatte, was er brauchte. Wir hingegen können meist nicht mehr die Signale des Körpers richtig deuten. Wie viele Krankheiten gäbe es nicht, wenn wir deren Symptome richtig interpretieren würden.

Stichwort Psychsosomatik.

 

Das Baby war auch noch keinen eigenen Emotionen ausgesetzt, denn diese kommen erst mit dem Denken. Alles, was es fühlen konnte, waren entweder Reize, die durch die Sinnesorgane mitgeteilt wurde, die Lebensenergie an sich, welche man gern als Seele, Liebe, Gott etc. bezeichnet und doch nur das Fühlen von sich Selbst (SELBST-Gefühl) bedeutet.

 

Doch mit jedem Wort, mit jeder Erklärung, die das Kind erhielt, erschafft es sich eine eigene Welt - Realität genannt und entfernt sich somit von der Wahrheit, die die objektive oder achtsame Realisierung des inneren und äußeren Erlebens bedeutet.

 

Dadurch kommt es, dass der Mensch anfängt zu zweifeln und zu leiden. Nicht weil jemand anderes ihn dazu bringt, sondern weil das eigene Wertesystem die Emotionen auslöst, die in unserer Gesellschaft als negativ angesehen werden. 

 

Wusstest du, dass die ursprünglichen Gefühle, also diejenigen, die keine Gedanken als Ursache haben Mitgefühl, Liebe, Freude, Genuss, Glück, Ekel und Furcht sind?

Welche Emotionen bestimmen deinen Alltag?

Überlege gern mal, welche Emotionen deinen Alltag bestimmen.

Sind es diese, die ich grade aufzählte oder andere?

 

Wenn es zweiteres ist, wie würde wohl dein Leben sein, wenn diese nicht mehr da wären, weil du wieder die Verbundenheit zu dem SELBST-Gefühl aufgebaut hättest.

 

Unbeschreiblich, oder?!

Was hat Genuss mit dem Leben im Jetzt zu tun?

Und nun zurück zu dem Gespräch mit dem Mann. Sein Gedankengang, erst leisten zu müssen, bevor mehr Gehalt für ihn ausgezahlt werden kann, entspringt diesem Zweifeln und Leiden. Denn es ist eine Vorstellung und sogar eine Erwartungshaltung und hat nichts mir der Wahrheit zu tun. Denn Geld ist immer da, sogar im Überfluss, aber wir nehmen an, dass es uns nicht zustünde und deswegen bekommen wir es auch nicht - selbst dann, wenn wir geleistet haben, denn der Gedanke "Es steht mir nicht zu, weil ich nicht fleißig genug war." ist stärker als die Leistung, die er erbracht hat.

 

Gern schreibe ich hier, was das Resultat seiner Be-müh(e)-ungen ist.

Wie kannst du das Leben jetzt genießen?

Und wie kommen wir nun zum Genießen?

 

Nun ja, ich erwähnte den Genuss bereits. Und sagte dir, dass er in unser Leben tritt, wenn es keine Bedingung gibt, die erfüllt werden muss.

 

Konkret bedeutet dies, dass du dich jetzt schon dem Genuss hingeben darfst. Es braucht nichts außer, dass du nicht mehr glaubst, was du denkst. Dein Denken weist dich auf etwas hin, aber das ist nicht real.

 

Fühlen hingegen ist immer die Wahrheit. Kennst du diesen Moment, in dem du sagst: ‚Ich kann es dir nicht erklären, aber es fühlt sich einfach richtig an‘? Solche Momente sind Ausdruck deines Selbstgefühls. Wenn du dich danach richtest, geht auch dein Tun meist auf, nicht wahr?!

 

Warum also nicht das Leben in all seinen Facetten verbunden mit dem SELBST-Gefühl erfahren – mit Genuss und den anderen unbedingten Gefühlen? Die Freiheit, dich dadurch kreativ, konstruktiv und vor allem sorgenfrei beruflich wie privat einbringen zu können, wartet schon längst auf dich.

 

Dann melde dich gern bei mir.

 

Herzlichst Cornelia

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