Achtsamkeit ist in aller Munde – aber was bedeutet es eigentlich wirklich, achtsam zu leben?
Und warum sprechen so viele davon, dass Achtsamkeit ihr Leben verändert hat?
In diesem Beitrag erfährst du, was hinter dem Begriff Achtsamkeitspraxis steckt, welche Wirkung sie auf dein inneres Gleichgewicht haben kann – und wie du mit kleinen Schritten in deinen Alltag starten kannst. Ganz ohne esoterischen Überbau, dafür mit Menschlichkeit, Präsenz und Selbst-Gefühl.
Was bedeutet Achtsamkeitspraxis?
Unter Achtsamkeitspraxis versteht man, dass man bewusst auf die Dinge, die man denkt, fühlt und tut, achtet.
- Achtsamkeit kann also nur in der Gegenwart erlebt werden, weil im JETZT die Dinge passieren.
- Zudem geht es darum, ohne Wertung zu beobachten, also keine Verurteilung über das eigene Denken, Fühlen und Handeln, keine Selbstzweifel, keine Minderwertigkeitsgedanken. Passiert es doch, dann ist auch dies etwas, was man einfach nur beobachtend wahrnehmen soll, sobald es einem bewusst wird, dass man sich grad selbst kleiner macht.
Was bringt die Achtsamkeitspraxis?
Das Anwenden von Achtsamkeit hat folgende Effekte.
- Dein vegetatives Nervensystem kommt in Balance.
- Psychosomatische Erkrankungen können nachlassen, da die Stressschleife unterbrochen ist und dein Körper Zeit hat, seine Fähigkeit der Selbstheilung für dich zu entfalten.
- Du wirst dir bewusst, was die Vorlieben, Wünsche, Sehnsüchte, Vorstellungen, Ziele, Werte, Abneigen, Ziele, Vermeidungsstrategien und Verhaltensweisen zum Erreichen von etwas sind. Dadurch wird von dir das Unbewusste - also die automatisiert ablaufenden Prägungen und Konditionierungen deines Verstandes - innerhalb deines Bewusstseins beleuchtet und verstanden wird.
- Je besser du die Abläufe während des Geschehens beobachten kannst, um so mehr Abstand baust du zu ihnen auf. Was wiederum den Drang tätig sein zu müssen, verkleinert, weil die Heftigkeit der Emotionen nachlässt.
- Dadurch verändert sich deine Lebenssituation. Denn wenn du nicht mehr auf Autopilot reagierst, sondern bewusst agierst, gestaltest du dein Leben selbstwirksam.
- Die unbedingten Emotionen wie Freude, Mitgefühl, Glück, Liebe und Ekel wie Furcht werden von dir besser wahrgenommen. Denn sie sind nur in der Gegenwart spürbar und werden nicht durch bedingte Emotionen übertüncht.
Für wen ist die Achtsamkeitspraxis ideal?
Tatsächlich für jeden, denn die Effekte dürften gezeigt haben, dass wirklich jeder Mensch,
- die sich etwas Gutes für den eigenen Körper tun möchte,
- die mental klar sein will, um das eigene Leben selbstbestimmt in die Hand nehmen zu können
- die die eigenen Emotionen ausgleichen möchte, weil ein stürmisches Meer immer anstrengender sein wird als ein Bergsee, der so still ist, dass du bis ganz unten den ruhigen Grund sehen kannst
- die einfach "nur" sich selbst besser verstehen möchte
- die ruhig, gelassen und empathisch auf ihre Mitmenschen reagieren möchte, weil die tiefe Verbundenheit der zwischenmenschlichen Beziehungen uneingeschränkt gelebt werden möchte
- die blockierende Glaubenssätze auflösen will
- oder die Kreativität, innereFreude und Hingabe-Fähigkeiten und innere Zufriedenheit voll ausschöpfen möchte
von der Achtsamkeitspraxis profitiert.
Und das Beste daran, du profitierst nicht erst nach geraumer Zeit davon, sondern schon mit dem ersten bewussten Atemzug, denn du bist sofort präsent. Spitze, oder? :-D
Wann brauchst du eine Achtsamkeitspraxis?
Aus den Effekten und der Aufzählung für wen die Achtsamkeitspraxis ideal ist, erschließt sich, dass du sie für dich erkunden solltest, wenn du
- psychosomatische Erkrankungen (Tinnitus, Migräne, wiederkehrende Bauchschmerzen etc.) hast
- unter Depression und oder Burn-Out leidest
- du permanent unter Strom stehst
- du dich intuitiv ernähren möchtest und dazu deine Körpersignale wieder wahrnehmen musst
- sich dein Gedankenkarussell nicht anhalten lässt
- du Zustände von himmelhoch jauchzend zu Tode betrübt kennst
- du nach dem Sinn in deinem Leben suchst
- du dich nach Anerkennung, Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Liebe sehnst
- du bestehende Gewohnheiten durchbrechen möchtest
- du neue Gewohnheiten aufbauen willst
- du deine Kommunikation privat wie auch beruflich verbessern möchtest, weil du lernst neutral zuhören zu können
- du deine Beziehung wieder aufblühen lassen möchtest
Was sind die ersten Schritte einer Achtsamkeitspraxis?
Den allerersten Schritt hast du bereits getan, denn du hast dir bewusst gemacht, dass dein Leben so verläuft, dass du mindestens unzufrieden bist und sich auf diese noch eine Emotion draufgesetzt hat, die deinen Alltag bestimmt. (Welche das sein können? zum Beispiel Wut, Ärger, Angst, Traurigkeit, Einsamkeit und so weiter)
Deswegen bist du hier gelandet.
Als nächstes kannst du beginnen, in dem du einfach, wenn du das Lesen des Artikels beendet hast, deine Hand auf deinen Bauch legen und einmal tiiiieeeeffff ein- und wieder ausatmen.
Schon passiert etwas in dir. Entweder sinken deine Schultern nach unten oder dein Verstand meldet sich und erzählt die Einkaufsliste oder ähnlich dringliches.
Egal was geschieht, Achtsamkeit bedeutet beobachten, und das hast du damit schon getan. - Gut gemacht.
Fazit: Achtsamkeitspraxis ist für dich immer genau das Richtige.
Wenn du etwas Praktisches haben möchtest, und nicht auf einen Termin warten willst oder kannst, weil du JETZT etwas für dich tun musst.
Gern kannst du dir von mir meine kostenlose Hörübung holen, um immer eine 12-minütige Auszeit zur Hand zu haben.
Auch kannst du meine Meditations- und Kontemplationsübungen für Anfänger der Achtsamkeitspraxis für dich entdecken. Gib mir einfach Bescheid (per Mail oder im Download-Formular), wenn du darüber mehr wissen möchtest.
Gern kannst du in den Kommentaren oder direkt an mich schreiben,
- was du schon als Achtsamkeit praktizierst,
- wie gut es dir gelingt,
- was sich dadurch für dich verändert hat oder
- was du bräuchtest, um diese Achtsamkeit in dein Leben intergrieren zu können. (Kann ja sein, dass du erst durch diesen Beitrag weißt, was für ein Potenzial die Achtsamkeitspraxis für dich bereithält und du jetzt nur noch nicht verstehst, wie du sie für dich erschliessen kannst.)
Schön, dass es dich gibt.
Herzlichst Cornelia
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Tina (Donnerstag, 29 Mai 2025 05:26)
Danke für die Impulse. Ich werde Achtsamkeit noch bewusster in meinen Tagesablauf einzubauen. Freue mich auf weitere Artikel von dir liebe Cornelia. VG, Tina
Cornelia (Freitag, 30 Mai 2025 10:37)
Danke dir liebe Tina, für deinen Eintrag. Hab viel Freude beim Anwenden deiner Achtsamkeitspraxis. Und sei gern gespannt, was ich noch so schreiben werde. :-D