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Warum ein Perspektivwechsel die Veränderung nicht ermöglicht – und was Bewusstseinserweiterung wirklich bedeutet

Oft wird ein Perspektivwechsel als der Schlüssel angepriesen, um festgefahrene Denkweisen und Verhaltensmuster zu durchbrechen. Im NLP, bei Affirmationen oder in der Hypnose wird bewusst damit gearbeitet – schließlich soll ein neuer Standpunkt neue Möglichkeiten eröffnen.

 

Doch was, wenn es gar nicht darum geht, den Standpunkt zu wechseln, sondern ihn lediglich bewusst zu erweitern?

 

Diesen Gedanken möchte ich hier für dich entfalten, damit du entscheiden kannst, wie du zukünftig eine Veränderung herbeiführen möchtest.

Warum dich der Perspektivwechsel von deinem Ziel entfernt

Unter einem Perspektivwechsel verstehen die meisten, dass sie eine Veränderung herbeiführen müssen, da der Ist-Zustand im Vergleich zum Soll-Zustand als „schlechter“ empfunden wird. Stimmst du mir zu?

 

Doch wie einfach ist es, eine Veränderung herbeizuführen, wenn man das, was ist – oder sich selbst – ablehnt? Was ist deine Erfahrung?

 

Bei meinen Klient:innen erlebe ich, dass Veränderung dann entweder gar nicht angegangen oder nur mit sehr viel Anstrengung erreicht wird. Und selbst dann gelingt es ihnen oft nicht, dauerhaft „verändert“ zu sein.

 

Das Ergebnis: Sie denken, sie müssten sich noch mehr anstrengen und noch disziplinierter in der Umsetzung sein – mit dem Resultat, dass sie immer unglücklicher werden, weil ihr Ziel immer weiter entfernt scheint.

 

Dabei ist es ganz gleich, ob es darum geht, sich selbst oder eine Situation zu optimieren – oder ob die Aufforderung zur Veränderung von außen oder von ihnen selbst kommt.

Warum dir die Bewusstseinserweiterung hilft, eine Veränderung herbeizuführen

Wenn es also der Perspektivwechsel nicht ist, der den Wandel herbeiführt – was ist es dann?

 

Der Vergleich zwischen Ist-Zustand und Soll-Zustand ist legitim, denn Veränderung an sich ist etwas ganz Natürliches. Sonst gäbe es keinen Fortschritt, keine Evolution.

 

Die Bewertung von „gut“ oder „schlecht“, von „falsch“ oder „richtig“, kannst du getrost weglassen. Denn so, wie du bist – was du bisher gedacht und getan hast –, hat dir die Möglichkeit gegeben, dich als jemand Bestimmtes zu verwirklichen. Der Ist-Zustand ist also die Folge deines bisherigen Tuns – und dieses wiederum wurde durch deine Emotionen und damit durch dein Denken beeinflusst.

 

Wenn du nun andere Ergebnisse willst, musst du dir diese Kette anschauen und überdenken. Zum Beispiel mit folgenden Fragen:

  1. Was tat ich – und warum?

  2. Wie nützlich ist mein Tun, wenn ich den Soll-Zustand erreichen will?
  3. Was fehlt mir an Fähigkeiten, Fertigkeiten, Wissen oder Einsichten über mich oder etwas, um tatsächlich dorthin zu kommen, wo ich mich sehen will?
Es geht also nicht darum, abzulehnen, was bisher geschehen ist oder wie du bisher gedacht hast, sondern darum, hinzuzufügen, was fehlt, um die gewünschte Veränderung herbeiführen zu können.
Das ist zum Perspektivwechsel ein himmelweiter Unterschied.

Denn dort ging es oft darum, dich selbst abzulehnen – etwa in Form von Selbstvorwürfen, weil du annahmst, dass der Vergleich zwischen Ist-Zustand und Soll-Zustand zeigt, dass du bisher falsch gehandelt hast.

Kannst du dir jetzt – allein durch das Lesen über Bewusstseinserweiterung – vorstellen, dass Veränderung einfacher sein könnte, weil du nicht länger mit dem Ist-Zustand hadern musst?

 

Ja? Sehr schön. :-D

Warum ist es dennoch schwierig, die Erweiterung des eigenen Bewusstseins zuzulassen?

Das hängt damit zusammen, dass wir dazu neigen, Verhalten bestimmten Rollen zuzuschreiben.

Als Sportlerin tust du Dinge, die deine eigene Sportlichkeit fördern.
Als Angestellte tust du Dinge, um deinen Chef zufriedenzustellen und damit dein Einkommen zu sichern.
Als Mutter tust du Dinge, die deinen Kindern helfen sollen, optimal heranzuwachsen.
Als Partnerin tust du Dinge, die deine Partnerschaft fördern sollen.

 

 

Doch musst du dazu Sportlerin, Angestellte, Mutter, Partnerin sein?

 

Reicht es nicht, mit deinem Tun auf deine Sportlichkeit zu achten?
Reicht es nicht, dich im Job einzubringen, damit das Unternehmen gut läuft und dein Einkommen gesichert ist?
Reicht es nicht, mit deinem Tun deine Kinder darin zu unterstützen, optimal heranzuwachsen?
Reicht es nicht, dich so zu verhalten, dass du eine schöne Partnerschaft förderst?

 

 

Wo liegt der Unterschied?

Die Herausforderung steckt im Detail.
Du willst einerseits jemand sein, um tun zu können. Und dann willst du andererseits auch noch auf eine ganz bestimmte Art und Weise sein – nämlich perfekt, nicht wahr?!

 

Das führt zu zwei Herausforderungen:

  1.  Was, wenn du dich insgeheim nicht mit der Rolle identifizieren kannst?
  2. Und was, wenn du dich nicht als perfekt ansiehst – eben weil du dich im Vergleich von Ist-Zustand und Soll-Zustand darin bestätigt siehst, ungenügend zu sein? Dann wird es dir schwerfallen, eine Veränderung herbeizuführen.

Es ist also wichtig, den Vergleich losgelöst von dir zu betrachten – und ihn dennoch als Ausdruck deines jetzigen Lebens zu verstehen, das sich durch dein Wertesystem verwirklicht hat.

 

Deine Werte sind in Ordnung, solange du in der Lage bist, sie um fehlende Aspekte zu erweitern. Das bedeutet wiederum, dass du dein Denken über dich und die Welt nicht als das Nonplusultra ansiehst. Kein Mensch hat den Anspruch auf die eine Wahrheit – selbst dann nicht, wenn wir uns zusammenschließen, was wir ja als Gruppe (bestehend aus mindestens zwei Menschen) tun. Die Wahrheit liegt immer irgendwo dazwischen – dort, wo nichts Trennendes mehr vorhanden ist.

 

Hast du eine Idee, wo das sein könnte?

 

Ich sage es dir: in der Wahrnehmung. Denn dort ist nur noch das Fühlen – ohne Bewertung. Es ist der weiteste Bewusstseinszustand, den wir erreichen können. Es ist dort, wo die Form ins Formlose übergeht und die Zeit stillsteht.

 

Und wenn du dich darin übst, diesen Bewusstseinszustand zu erkunden und dabei dein wahres Sein – dein Selbst-Gefühl – dir wirklich zu eigen zu machen, wirst du keine Schwierigkeiten mehr haben, Neues in dein Leben zu integrieren. Denn du musst das Bestehende nicht festhalten, sondern kannst es um das erweitern, was notwendig ist, um das Leben durch dich verwirklichen zu lassen.

 

Das klingt ganz schön krass, abgefahren – und dennoch fühlt es sich tief in dir nach einem „JA“ an?

Das glaube ich dir gern.


Vielleicht ist es jetzt an der Zeit, dieses Wissen für dich zuzulassen – um dich nicht mehr als falsch anzusehen, dich selbst wertschätzen zu können und deine Eigenverantwortung bewusst in die Hand zu nehmen. Damit du zuversichtlich und innerlich zufrieden dein Leben gestalten kannst.

Fazit: Veränderung beginnt mit Einsicht und wird im Tun und durch das Ergebnis sichtbar

Anstatt jemand anderes sein zu müssen, geht es darum, den eigenen Standpunkt so zu öffnen, dass der Handlungsspielraum größer wird – ohne sich selbst dabei zu verlieren. So kannst du nicht nur deine bisherige Perspektive erweitern, sondern dich auch selbst besser kennenlernen.

 

Genau darum geht es bei der Bewusstseinserweiterung:
Das Bestehende um das zu ergänzen, was dich weiterbringt – anstatt dich krampfhaft in etwas zu verwandeln, das du gar nicht erst werden musst.

 

Und wenn du bisher mit dem Perspektivwechsel gescheitert bist und deswegen offen für den von mir aufgezeigten Weg bist, stehe ich dir gern beratend zur Seite. Buche dazu gern ein kostenloses Erstgespräch.

 

Ich freue mich auf dich. :-D

 

Herzlichst Cornelia

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