Hi, ich schreibe heute mal wieder etwas sehr persönliches, auch wenn es um ein konkretes Thema für den Bereich Mindset für (werdende) Selbstständige geht.
Ich mache das, weil ich möchte, dass du hinterher für dich entscheiden kannst, wie du das mit der Definition der Zielgruppe handhaben möchtest.
Was ist eine Zielgruppe?
Die Zielgruppe oder Zielperson sagt aus, an wen Selbstständige ihr Produkt mittels Angebot richten. Je präziser es ist, um so konkreter kann das Angebot formuliert und damit die Vorzüge des Produktes, also dessen Nutzen gezeigt werden.
Die Menschen, die sich dadurch angesprochen fühlen, stellen dann das Ideal für das jeweilige Produkt dar.
Beispiel: In meinem Vortrag an der VHS Leipzig, zeige ich am Anfang verschiedene Beispiele auf, wie sich es zeigen kann, dass man ein gestörtes Essverhalten hat. Dadurch sehen meine Zuhörer gleich am Anfang, dass ich ganz genau ihr Problem erkannt habe. Dadurch habe ich ihre volle Aufmerksamkeit.
Wann sollte man eine Zielgruppendefinierung haben?
Sobald du ein Produkt/ Dienstleistung anbieten willst, solltest du diese Definierung für dich fix haben.
Denn sonst hast du keine Idee, wie du es sichtbar machen kannst. Oder du zeigst es dann Menschen, die gar keine Verwendung und Interesse an deinem Angebot haben. Das würde sich für dich sehr frustrierend anfühlen.
ungünstiges Beispiel: Du möchtest Wein verkaufen aber zeigst es Menschen, die Tee-Liebhaber sind.
perfektes Beispiel: Ein Rasierer für Frauen - In der Werbung werden Frauen im Alltag dargestellt, die sich entweder dadurch die Beine leicht rasieren können oder wie sie hinterher beschwingt durch die Straßen spazieren. (Ich mache hier keine Werbung im Auftrag von jemandem, es viel mir spontan ein. Lach, die Werbung scheint gut gewesen zu sein auch wenn ich nicht dafür bin, dass Frauen sich die Beine rasieren müssen, um toll zu sein. Erlaubt ist, was gefällt und niemanden wehtut.;-))
Wie gehst du die Definition deiner Zielgruppe an?
Nun, du kannst daraus eine Wissenschaft für sich machen. Indem du aus der Gruppe eine Zielperson kreierst:
- Name, Alter, Geschlecht, Hobbies, Beruf, Beziehungsstand, Kinder ja/ nein, Was bestimmt den Alltag deiner Zielperson, Was für Werte hat sie? und so weiter.
Ich habe einfach mich genommen, lach. Warum?
- Weil meine Dienstleistung, meine Produkte das verkörpern, was mir selbst wichtig ist und was mir früher gefehlt hat, um mental frei und emotional ausgeglichen zu sein. Ich weißt also, warum ich mich mit Mindset, Achtsamkeit, Selbstbewusstsein beschäftigt habe. Und ich erlebe an mir, was sich durch das Anwenden der bewussten Selbstrealisation verändert hat. So werde ich nicht müde, davon begeistert zu berichten und den Ansatz für ein selbstbestimmtes Leben weiterzugeben und andere bei den ersten Umsetzungsschritten zu unterstützen.
Du weißt bestimmt auch, was dein Nutzen von deinem Tun ist, denn sonst könntest du nicht davon überzeugt sein, dass es gut ist, was du tust und/oder anbietest, stimmt's?
Und ja du kannst gern einen Abgleich vornehmen, nämlich mit den Menschen, die deine Leistung oder dein Produkt von dir haben wollten.
- Was ist der gemeinsame Nenner zwischen dir und ihnen? Was schätzt du, genau so wie sie, an dem, was du anbieten willst? Was ist das Tolle an dem, was du anbietest? Wie macht es das Leben von dir und damit von deiner Zielgruppe schöner, besser, angenehmer etc.?
Ängste bei der Definierung der Zielgruppe
1. Die falsche Zielgruppe - Das kann nicht passieren, wenn du dich vorab mit dem Nutzen und dem Wert deines Produktes oder Dienstleistung beschäftigt hast. Denn dann erreichst du automatisch die richtigen Menschen.
2. eine Zielgruppe, die nicht bereit ist zu zahlen - Das passiert eher, weil du einfach nur von deinem Produkt oder Leistung sprichst, es aber nicht zum Kaufen anbietest. Oder weil du dich nicht
getraust, den Preis zu nennen oder du selbst nicht von dem Preis überzeugt bist, auch wenn er sich an marktüblichen Preisen orientiert. Vielleicht bist du aber auch nicht überzeugt davon, dass
ein Nutzen für andere da ist. Was ein weiterer Grund sein kann, dass du überhaupt nicht anbietest. (weitere Gründe, die dazuführen findest du in meinem Artikel Gründe,
warum Frauen nicht in die Selbständigkeit gehen, obwohl sie es könnten.
3. Der Ausschluss von andere Menschen - Nur weil du eine bestimmte Zielgruppe oder Person definiert hast, heißt das nicht, das andere nicht an deinem Produkt oder Leistung interessiert sind. die Definition deiner Zielgruppe führt einfach nur zur starken Positionierung deiner Leistung und zur Konkretisierung deines Angebotes. Dadurch wird es authentisch. Bleibst du wage in deiner Zielgruppe, wird auch dein Angebot sehr allgemein rüberkommen und kein Interesse nach mehr Informationen oder dem konkreten Nutzen für eine "Will ich, kauf oder buch ich" Bereitschaft auslösen. Andere Menschen außerhalb deiner Zielgruppendefinition sind also auch willkommen.

4. Du hast Angst, dass du negative Bewertungen erhältst, weil der Nutzen doch nicht für den Käufer:in das Richtige war. - Um sicherzustellen, dass der Nutzen wirklich angekommen ist, so dass keine negative Bewertung im Nachgang auf dich zukommt, hast du viele Möglichkeiten. Kauf auf Probe zum Beispiel, was der Gesetzgeber sogar mit dem Recht auf Widerspruchsrecht vorgibt. Da kannst du gern schauen, was für dich gilt. Denn B2C also der Verkauf deiner Produkte und Leistungen hängt davon ab, ob es an Privatpersonen ist oder an andere Selbstständige. Ich habe das für so gelöst, dass ich ein kostenloses Erstgespräch anbiete. Da ich beachten muss, dass meine psychologische Beratung & Coaching nicht in die Zuständigkeiten von Ärzten oder Psychotherapeuten reinrutscht. Auch kann man bei meinem Buch "Schulstress adé" eine Leseprobe nutzen, um abschätzen zu können, ob das Buch einen anspricht. Und für (werdende) Selbstständige bitte ich den KlarheitsKick an. Es ist eine Stunde, in der wir feststellen, was das eigentliche Ziel meines Gegenübers ist und warum es nicht gelingen will dies zu erreichen. Somit können wir innerhalb dieser sechzig Minuten schauen, ob es sich für uns beide stimmig anfühlt, ob ich mein Gegenüber richtig verstanden habe - auch im Sinne, fühlt sich die Frau/ der Mann richtig erfasst. Und es dann auch klar, zu Marketingstrategien gebe ich derzeit keine Empfehlungen, sondern nur meine eigenen Erfahrungen raus. Für blockierende Glaubenssätze auflösen bin
dahingegen spitze. :-D Und dann gibt es ja noch meinen Newsletter, so dass man sich aus sicherer Entfernung über mich, mein Können und meine Erfahrungen informieren kann.
Was gibt dir eine Zielgruppen-Definition?
Das ist ganz simple - du hast den Kopf frei. Denn ist dir einmal klar, für wen du deine Selbstständigkeit angefangen hast, hast du immer eine klare Sprache in allem, was du für die Sichtbarkeit tust.
Dann geht es nur noch darum Erfahrungen im Anbieten zu sammeln.
Wodurch deine Zielgruppen-Definierung immer feiner wird. Das geschieht, da du aufgrund der Rückmeldungen durch deine potenziellen Kunden/ Klienten dieser immer besser verstehst. So fällt es dir immer leichter in der Ansprache deiner Zielgruppe, aber auch in der Optimierung deiner Dienstleistung und/oder Produktes zu sein.
Wichtig ist nur, dass du dahingehend keine Gedanken in Form von inneren Blockaden hast, die dich hemmen, deine Selbstständigkeit organisch, also nachhaltig, aufzubauen.
Kannst du nun besser verstehen, warum du eine Zielgruppe definieren solltest?
Konntest du den Knoten im Kopf auflösen, wie du sie am besten definierst?
Hast du unter den genannten Ängsten eine von dir entdeckt? Hat dir meine Erklärung dazu geholfen, die Angst zu verkleinern?
Wie findest du meine Lösungen zu Punkt 4 "Angst vor negativen Bewertungen" ?
Und was sind bereits deine? Schreib es mir gern in den Kommentaren oder melde dich, wenn du eine andere Mindset-Blockade auflösen willst oder musst, um deine (werdende) Selbstständigkeit erfolgreich werden zu lassen.
Herzlichst Cornelia
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