Hast Du Dich auch schon mal im Meditieren versucht – und bist verzweifelt, weil es einfach nicht ging, ohne Gedanken zu sein?
Damit bist Du nicht allein. Viele glauben, Meditation bedeute, den Kopf völlig leer zu machen. Doch das ist ein Missverständnis. Tatsächlich geht es um etwas ganz anderes – und genau das möchte ich Dir in diesem Artikel zeigen.
Meditation – Mehr als nur Gedankenstille
Warum Meditation oft falsch verstanden wird

Meditation – ein Begriff, der oft mit Gedankenstille und spiritueller Erleuchtung verbunden wird. Doch was bedeutet das Wort eigentlich? Der Ursprung liegt im Lateinischen: „Meditation“ stammt von „meditatio“, was so viel bedeutet wie „Nachdenken“ oder „Überlegen“. Es geht auf das Verb „meditari“ zurück, das „nachdenken, reflektieren, sich üben“ bedeutet.
In verschiedenen spirituellen und religiösen Traditionen wurde der Begriff weiterentwickelt, insbesondere im Buddhismus, Hinduismus und Daoismus. Auch im Sanskrit existieren Begriffe wie „Dhyana“, die die Praxis der Versenkung und Achtsamkeit beschreiben.
Wenn wir also auf die ursprüngliche Bedeutung schauen, dann geht es nicht darum, den Kopf leer zu machen, sondern vielmehr um eine bewusste Auseinandersetzung mit dem, was in uns vorgeht. Doch wie genau sieht das in der Praxis aus?
Die Leinwand des Bewusstseins – Was in Dir geschieht
Um das besser zu verstehen, stell Dir Dein Bewusstsein wie eine Leinwand vor. Alles, was du wahrnimmst, was in Dir geschieht und was Dich antreibt, wird auf dieser Leinwand abgebildet.

Auf dieser Leinwand Deines Bewusstseins erscheinen vier Hauptfaktoren:
- Einströmende Reize wie Temperatur, Geräusche, Haptik, Gerüche oder Bilder.
- Gedanken in Form von Erinnerungen, Ideen, Wünschen oder Erwartungen – all das, was Dein Ich-Gefühl prägt.
- Emotionen, die aus diesen Gedanken entstehen und Dir zeigen, ob Du etwas anstreben oder vermeiden möchtest.
- Handlungen, die entweder intuitiv aus der Situation entstehen oder durch Deine subjektive Realität beeinflusst werden.
Und genau hier setzt Meditation an: Es geht nicht darum, Deine Gedanken, Emotionen oder Handlungen zu unterdrücken, sondern sie in dem Augenblick, in dem auf Deiner Leinwand in Erscheinung treten, bewusst wahrzunehmen und in eine gesunde innere Ordnung zu bringen.
Meditation ist also nichts, was man hin und wieder für ein paar Minuten praktiziert, sondern im Idealfall als Dauerzustand zu leben.
Der Ansatz, ohne Gedanken sein zu können, ist aber auch eine wunderbare Fähigkeit.
Während Meditation also die Fähigkeit stärkt, alles auf der Leinwand Deines Bewusstseins im Augenblick des In Erscheinung tretens wahrnehmen zu können, gibt es eine weitere wertvolle Fähigkeit: Kontemplation.
Kontemplation – Die Kunst des sich Hingebens
Es bedeutet, sich dem Moment, einer Tätigkeit oder einem Menschen hingeben zu können, ohne dabei von den eigenen Gedanken und Emotionen abgelenkt zu sein.

Meditation und Kontemplation sind somit beides Ausdrucksformen des mentalen Abstandes zu den eigenen Persönlichkeitsanteilen. Man erreicht dadurch eine Objektivität, die näher an dem ist, was wirklich ist. Wir spüren darin die Einheit in allem.
Was sich durch Meditation und Kontemplation verändern kann
Und dadurch ist das eigene Handeln durch Mitgefühl geprägt. Denn wer erkennen kann, wie die eigenen Gedanken Emotionen erzeugen, ist diesen nicht mehr ohnmächtig ausgeliefert und kann die eigenen Bedürfnisse gut mit denen anderer ausgleichen.
Aussagen wie: " Ich bin halt so" greifen nicht mehr, wodurch ein Wandel in dem praktizierenden Menschen vor sich geht, der im Umfeld nicht unbemerkt bleibt.

Tatsächlich ist es so, dass diese Menschen innerlich aufgeräumt, zufrieden und heiter wahrgenommen werden. Ihnen scheint auch alles zu Gelingen, da sie einerseits gute Entscheidungen treffen können und andererseits sich nicht mit Ergebnissen, Wünschen, Erwartungen, Emotionen, Handlungen identifizieren. Und worüber man nicht definiert, kann auch kein innerer Leidensdruck entstehen.
Und das wirkt sich nicht nur auf das eigene Leben oder den Umgang mit anderen Menschen positiv aus, sondern auch auf das gesundheitliche Wohlbefinden. Denn der Ansatz der Psychosomatik zeigt,
dass wir mit unserem Denken einen riesigen Einfluss auf unsere körperlichen Abläufe nehmen können.
Tatsächlich ist es so, dass diese Menschen innerlich aufgeräumt, zufrieden und heiter wahrgenommen werden. Ihnen scheint auch alles zu Gelingen, da sie einerseits gute Entscheidungen treffen können und andererseits sich nicht mit Ergebnissen, Wünschen, Erwartungen, Emotionen, Handlungen identifizieren. Und worüber man nicht definiert, kann auch kein innerer Leidensdruck entstehen.
Und das wirkt sich nicht nur auf das eigene Leben oder den Umgang mit anderen Menschen positiv aus, sondern auch auf das gesundheitliche Wohlbefinden. Denn der Ansatz der Psychosomatik zeigt,
dass wir mit unserem Denken einen riesigen Einfluss auf unsere körperlichen Abläufe nehmen können.
Ich weiß, in diesem Artikel steckt ein ganzes Buch, und vielleicht möchtest Du nun meditieren und kontemplieren erlernen.
Deshalb möchte ich Dir meine Hörübung wärmstens ans Herz legen. Denn sie kann Dir auch im ungeübten Zustand sofort mentalen und emotionalen Abstand ermöglichen, nach dem Du Dich möglicherweise gerade sehnst.
Und bei regelmäßiger Anwendung und vertiefenden Verständnis und Erkenntnis Deines Seins und Nicht-Seins, unterstützt sie Dich auch darin meditieren und kontemplieren aus dem "FF" zu können und Lösungen für die bestehenden Herausforderungen im Alltag finden und umsetzen zu können.
Herzlichst Cornelia
Jetzt herunterladen: kostenfreie Hörübung für Deine Achtsamkeitspraxis

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