Der Schritt in die Selbstständigkeit ist für viele Frauen ein großer Traum – und gleichzeitig eine Herausforderung. Oft sind es nicht nur äußere Umstände, die sie bremsen, sondern vor allem innere Blockaden, die sie daran hindern, mutig den nächsten Schritt zu gehen oder im eigenen Business erfolgreich zu sein. In diesem Artikel zeige ich dir mentalen Hindernisse, die Frauen davon abhalten, ihre Selbstständigkeit zu starten oder auszubauen – und gebe dir praktische Tipps, wie du diese Blockaden überwinden kannst. So kannst du dein Mindset stärken und deine Vision Schritt für Schritt verwirklichen.
1. Unsicherheit und Zweifel
Immer wenn wir einen neuen Weg einschlagen, fühlt sich dieser zunächst fremd und ungewohnt an. Es fehlt die Erfahrung – und damit auch das innere Bild von dir selbst in der Rolle als Selbstständige. Diese Unsicherheit kann dazu führen, dass du deinen Traum von der Selbstständigkeit zwar liebevoll hegst, dich aber nicht traust, ihn wirklich umzusetzen.
Mein Tipp: Stell dir vor: Was wäre, wenn du es nicht tust? Wie könnte dein Leben in zehn Jahren aussehen? Was würde bleiben – auch an
Gefühlen oder Situationen, die sich heute schon nicht gut anfühlen?
Und nun frag dich: Was könnte sich verändern, wenn du dich doch wagst, etwas Neues zu starten – vielleicht zunächst nebenberuflich, auf sicherem Terrain? Welche Veränderung könntest du bei
anderen bewirken? Und was würde dadurch für dich möglich werden?
2. Existenzängste und finanzielle Sorgen
Existenzangst ist Energie, die deiner Kreativität verloren geht. Solange du Angst hast, mit deiner Selbstständigkeit kein oder nicht genug Geld zu verdienen, kreisen deine Gedanken immer wieder um Mangel und Unsicherheit – anstatt in Richtung Lösung, Idee und Möglichkeit zu fließen.
Mein Tipp: Stell dir bewusst die Frage: Was wäre der schlimmste Fall, wenn dein Business nicht funktioniert? Was wärst du dann gezwungen zu tun? Indem du den Worst Case einmal konkret durchdenkst, nimmst du ihm die Macht. Du „lässt die Katze aus dem Sack“ – und genau dadurch wird der Kopf wieder frei für neue, kreative Gedanken, die dich in deinem Business weiterbringen können. Vergiß dabei, dass du Geld verdienen musst. Dieses kommt zu dir, wenn du dich auf den Nutzen deiner potenziellen Zielgruppe fokussierst. Hättest das Geld mehr im Blick als deine wunderbaren Kunden, werden sie es spüren und trotz deines guten Angebotes nichts kaufen. Wie du den Fokus neben dem Aufschreiben des Worst Case Szenarios wieder für deine Intuition und Kreativität öffnen kannst, fragst du dich? Am besten gehst du dazu in die Stille, werde ruhig, entspanne dich und die Lösungen werden dich finden. Nutze dazu gern meine beste Mediationsübung für 0€ zum Anhören.
3. Limitiertes Rollenbild und gesellschaftliche Erwartungen
Auch deine Vorstellung vom eigenen Rollenbild kann dich davon abhalten, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen oder ihn wirklich erfolgreich zu gehen. Oft steckt dahinter die Angst vor Ablehnung – zum Beispiel durch den Partner, die Familie oder das nähere Umfeld.
Mein Tipp: Frage dich ehrlich: Welche Rollenverteilung lebe ich gerade – und hindert sie mich vielleicht daran, mein Potenzial wirklich zu entfalten? Hast du Angst, dass sich etwas verändert – oder dass du sogar verlassen wirst, wenn du deinen eigenen Weg gehst? Wenn du ein inneres „Ja“ spürst, hilft nur eines: Geh in Kontakt. Sprich mit deinem Partner oder deiner Familie. Erzähle nicht nur von deinen Ideen, sondern auch von deiner Angst vor Ablehnung. So erhältst du Klarheit, ob deine Ängste berechtigt waren. Wenn du nach solchen Gesprächen weiter in einer inneren Zwickmühle steckst, kannst du dich gern mit mir austauschen. Gemeinsam finden wir heraus, was dir wirklich wichtig ist – und warum.
4. Perfektionismus und Angst vor Fehlern
Wir leben (noch) in einer Gesellschaft, in der Fehler oft mehr Gewicht bekommen als das, was gut gelungen ist. Dabei bedeutet ein Fehler nichts anderes, als dass du etwas noch nicht bedacht hast – oder dass du gerade dabei bist, etwas zu lernen. Wirklich wachsen kannst du nur durch praktische Erfahrung. Und dazu gehören Fehler einfach dazu.
Mein Tipp: Mach dir bewusst, welche Fähigkeiten du jetzt schon mitbringst – und wofür dich andere bereits um Unterstützung bitten. Bitte sie gezielt um Feedback: Was genau an deiner Unterstützung war für sie so wertvoll? Diese Rückmeldungen helfen dir nicht nur, deine eigene Leistung besser einzuordnen, sondern auch, dich weiterzuentwickeln. Und denk daran: Routine entsteht durchs Tun – nicht durchs Warten. Just do it!
5. Mangelndes Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl
Wer ein geringes Selbstwertgefühl hat, traut sich oft nicht, sich ins „Rampenlicht“ zu stellen. Denn tief im Inneren bestehen Überzeugung, wie: Ich bin nicht wertvoll genug, um ein erfülltes Leben zu führen. So eins, das sich wirklich gut und stimmig anfühlt. oder Ich bin nicht gut genug, um anderen etwas wertvolles bieten zu können.
Mein Tipp: Mach dir bewusst: Das ist Ego-Denken. Denn das Ego vergleicht ständig – und wertet dabei dich oder andere auf oder ab. Erkenne stattdessen an, dass deine bisherigen Denk- und Verhaltensstrategien dich bis hierher getragen haben. Sie waren wichtig und richtig für diesen Weg. Doch jetzt darfst du dein Denken hinterfragen: Willst du dich weiter von inneren Zweifeln kleinhalten lassen – oder endlich ein Leben nach deinen eigenen Vorstellungen gestalten? Wenn dich dieses Thema tiefer interessiert, lies gern meinen Artikel: Was tun, wenn dein Selbstbild eine Umsetzungsblockade auslöst?
6. Überforderung durch Mehrfachrollen und Zeitmanagement
Viele Frauen, die sich selbstständig machen wollen, fühlen sich schnell überfordert: Familie, Job, Haushalt – alles soll irgendwie gleichzeitig funktionieren. Für den Aufbau des eigenen Business bleibt kaum Raum. Oft fehlt es weniger an Zeit, sondern an der Fähigkeit (oder dem Erlauben), Dringendes zu delegieren – und sich selbst ernst zu nehmen.
Mein Tipp: Setz dich mit deiner Familie zusammen und sprich offen über deine Wünsche und Träume. Geht gemeinsam durch, wer dich wie entlasten könnte – und wie viel Zeit dadurch realistisch für den Aufbau deiner Selbstständigkeit frei wird. Passe auf dieser Basis auch deine Vorstellungen an: Wie viel kannst du jetzt investieren – ohne dich zu überfordern?Denn du kannst nur dann wirklich Großartiges leisten, wenn du dich innerlich gut fühlst und weißt, dass du von deinen Lieben zu 100 Prozent unterstützt wirst.
7. Fehlendes unterstützendes Netzwerk
Vielen Frauen, die sich selbstständig machen möchten – oder bereits gestartet sind – fehlt der Austausch mit Gleichgesinnten. Es mangelt an einem unterstützenden Netzwerk, in dem man sich gegenseitig motiviert, ermutigt und bei Zweifeln oder Fragen auffangen kann.
Mein Tipp: Such dir bewusst Frauen, die auf einem ähnlichen Weg sind wie du. Die Branche ist dabei unerheblich. Tauscht euch über eure Erfolge, eure Gedanken und auch eure Zweifel aus. Solche Gespräche geben Rückhalt und lassen dich wachsen. Suche dir zusätzlich Vorbilder: Frauen, die bereits dort sind, wo du gern hinmöchtest. Frag sie offen, ob sie dich unterstützen können – zum Beispiel in Form eines Mentorings oder Coachings. Mach dir klar: Gute Unterstützung darf etwas kosten. Wenn du bereit bist, in dich zu investieren, schaffst du Verbindlichkeit – und deine Mentorin kann dich mit voller Präsenz begleiten, ohne ihr eigenes Business dafür zurückzustellen. Du erkennst die richtigen Unterstützerinnen daran, dass sie ihr Wissen mit Freude teilen und dich ehrlich darin bestärken, ins Tun zu kommen.
Meine Empfehlung: Buche keine hochpreisigen Coachingprogramme, wenn du noch ganz am Anfang stehst. Das setzt dich nur zusätzlich unter Druck, sofort Geld verdienen zu müssen – und raubt dir genau die Leichtigkeit und Klarheit, die du gerade am Anfang deiner Selbstständigkeit brauchst. Ich biete zum Beispiel den KlarheitsKick für (werdende) Selbstständige als Einzelstunde an. Darin klären wir gemeinsam, was deine momentane Herausforderung im Hinblick auf dein Mindset ist. Denn bringt dein Tun nicht das gewünschte Ergebnis, ist die wahre Ursache in deiner Ein- und/oder Vorstellung zu finden.
8. Fehlende Klarheit über die eigene Vision und Motivation
Nicht selten wollen Frauen in die Selbstständigkeit starten, weil sie mit ihrer aktuellen Arbeitssituation unzufrieden sind. Zum Beispiel, weil sie sich nicht so einbringen können, wie sie es sich wünschen. Dabei baut sich Frust auf, und viel Energie fließt in den Ärger darüber, dass sich etwas ändern muss – doch der Schritt zur tatsächlichen Veränderung bleibt aus.
Mein Tipp: Frage dich zuerst: Wovon willst du eigentlich weg – und warum? Das wird dir oft leicht fallen. Im nächsten Schritt frage dich:
Wohin möchtest du stattdessen? Wie sieht dein idealer Tagesablauf aus? Was möchtest du kreieren? Welche Vision soll deine Selbstständigkeit
tragen?
Und was würde es für andere Menschen bedeuten, wenn du diesen Schritt gehst?
Zur Inspiration empfehle ich dir den TED Talk von Simon Sinek "Start with Why" . Meine persönliche Vision kannst du dir gern hier durchlesen.
9. Erwartungshaltung, sofort Geld verdienen zu müssen
Mit Selbstständigkeit verbindet man oft die Vorstellung, sofort etwas anzubieten, wofür man Geld verlangen kann. Das ist zwar richtig, doch die Zeit davor – in der du herausfindest, was dein Angebot sein könnte – gehört genauso dazu.
Mein Tipp: Schau dir mal Judith Peters Website an. Sie zeigt, wie du über dein Thema bloggen kannst, um zu erkennen, wohin die Reise gehen kann – ganz ohne gleich den Sprung in die verdienende Selbstständigkeit wagen zu müssen. Mache das, was du liebst und wofür du auch bereit wärst ohne Geld zu arbeiten. Der Fokus auf das Geld hat noch nie was nachhaltiges hervorgebracht. Es kommt, wenn du tust, was du liebst. Also erzähle mit Begeisterung davon – aber nicht zwanghaft, sondern dort, wo es passt. Ich teile zum Beispiel meine Blogartikel und beruflichen Ereignisse über WhatsApp. Auch habe ich inzwischen einen Newsletter, in dem ich meine Erfahrungen als Selbstständige sowie meine Expertise als psychologische Beraterin und Coach weitergebe. Wenn du magst, kannst du dich gern anmelden und so ganz entspannt von meinen Impulsen lernen. Newsletter abonnieren
10. Fehlende Fokussierung und Dranbleiben an einem Thema
Wer sich selbstständig macht, sollte wissen: Erfolg braucht Zeit und darf organisch wachsen. Es dauert, bis dein Angebot sichtbar und wahrgenommen wird. Dafür ist es wichtig, dass du dir erlaubst, auszuprobieren und dranzubleiben. Viele verstehen das falsch: Sie starten mit einer Idee, haben erste Erfolge, kommen dann aber ins „Tal der Tränen“. Sie zweifeln, verwerfen die Idee oder das Angebot und springen zum nächsten Versuch. Wiederholen sie das öfter, wird es leichter, das Ganze ganz abzubrechen. Dieses Verhalten hat sogar einen wissenschaftlichen Namen – den Dunning-Kruger-Effekt. Auch hängt dieses Verhalten mit unserem inneren Belohungssystem zusammen. Haben wir Erfolg wird Dopamin ausgeschüttet. Es ermöglicht uns im ersten Moment dranzubleiben. Aber es hält nicht lange vor. Es braucht also den nächsten Erfolg, der uns eine neue Begeistungerssalve schenkt. Bleibt dieser aus, wenden wir uns frustiert ab.
Mein Tipp: Übe dich in Achtsamkeit. Das entspannt deinen Geist und hilft dir zu erkennen, was als Nächstes zu tun ist. Dabei wird Serotonin freigesetzt – es schenkt dir innere Zufriedenheit und lässt dich mit Bedacht handeln. So kannst du fokussiert an einem Thema dranbleiben und es nach und nach vertiefen. Deine Expertise wächst, und mit ihr dein Erfolg. Als Unterstützung biete ich dir gern meine Meditationsübung für 0€ an: Sie geht zwölf Minuten und führt dich vom Fokus zur Wahrnehmung. So bleibst du ruhig, gelassen und entwickelst die Idee, sodass sie dich voranbringen kann.
In welchen Punkten hast du dich wiedererkannt?
Meine Tipps basieren auf meinen eigenen Erfahrungen – sie haben mir geholfen, meine Mindset - Hindernisse zu erkennen und Stück für Stück zu überwinden. Deshalb habe ich keine Scheu, offen
darüber zu sprechen. Probiere die Tipps gern für dich aus. Und wenn du Fragen hast oder Unterstützung möchtest, melde dich einfach bei mir. Ich begleite dich gern dabei, dein Mindset so zu stärken, damit du deine
Selbstständigkeit selbstbewusst beginnen kannst.
Herzlichst Cornelia
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